Zementsockelputz

Der Sockelbereich, also die Fassadenfläche bis mindestens 30 cm über Oberkante Gelände, ist eine der am stärksten von Feuchtigkeit belasteten Bereiche einer Hausfassade. Aus diesem Grund können hier nur Putze eingesetzt werden, welche diesen Belastungen dauerhaft standhalten.

Auf hoch wärmedämmenden Ziegeln mit einer Wärmeleitzahl < 0,13 W/(mK) empfehlen wir dafür den Baumit Leichtsockelputz. So gut dämmende Ziegel findest du bei Porenbeton (z.B. Ytong, H+H) oder hochporosierte Ziegel (z.B. Poroton).

Auf sehr festen, weniger gut dämmenden Ziegeln wie Kalksandsteine, Betonsteine, Altziegel, Natursteine, etc. kannst du alternativ den Baumit Zementsockelputz einsetzen.

Ein Sockelputz wird mindestens bis 30 cm über Oberkante Gelände, also über dem Erdboden, auf die Hausfassade aufgetragen. In der Praxis wird der Sockelputz aber auch häufig bis 50 cm aufgetragen, z.B. bei einem Gefälle entlang der Hausfassade.

Beachte bitte, dass in diesem Bereich üblicherweise auch die Bauwerksabdichtung auf dem Mauerwerk aufgetragen wird. Bitumenanstriche oder Bitumendickbeschichtungen sind nur mit einer Haftbrücke verputzbar. Für diese Einsatzfälle empfehlen wir dir den Baumit Multisockel Base als Haftspachtelung.

Den Zementsockelputz, wie auch den Leichtsockelputz, kannst du als Unter- und als Oberputz einsetzen. Der Oberputz wird in diesem Fall gefilzt und hat eine sehr ebene, leicht körnige Struktur.

Beide Sockelputze kannst du abschließend z. B. mit einer Silikatfarbe oder einer Silikonharzfarbe streichen. 

Als Perimeterdämmung werden häufig XPS-Platten eingesetzt. Dabei wird zwischen überputzbaren XPS-R-Platten und nicht überputzbaren XPS-Platten unterschieden.