Während ein Mauermörtel ausschließlich zum Mauern eingesetzt wird, kannst du einen Mauer- und Putzmörtel auch zum Verputzen von Kleinflächen einsetzen.
Zum Mauern ist ein Mauermörtel mit einer Körnung von ca. 4 mm von Vorteil. Dadurch wird der Mauermörtel kompakter und hat ein höheres Stehvermögen. Des Weiteren soll ein Mauermörtel möglichst zügig anziehen. Setzt du einen Ziegel in den frischen Mörtel ist die Gefahr des Zusammensackens der frischen Lagerfuge dadurch geringer. Die Bedeutung des schnelleren Anziehens steigt, wenn du mehrere Reihen Ziegel hintereinander verlegen möchtest. Je nach eingesetztem Ziegel wird die Lagerfuge 10 bis 12 mm dick ausgeführt.
Beim Verputzen wäre eine solch grobe Körnung jedoch ein Nachteil. Daher setzt man bei Putzmörtel häufig Körnungen von 0,8 bis 2 mm ein. So wird der Putzmörtel geschmeidiger und lässt sich leichter aufziehen und verarbeiten. Gleichzeitig ist eine etwas längere Verarbeitungszeit bei Putzmörteln für den Handwerker einfacher, er kommt nicht so schnell unter Zeitdruck.
Da ein Putz- und Mauermörtel diese beiden Anwendungsfälle abdeckt, kann er nur bedingt die Verarbeitungseigenschaften aufweisen, welche ein auf den speziellen Einsatzzweck optimal abgestimmtes Produkt hat. Solche universellen Produkte habe ihre Stärke bei kleinen Reparatur und Instandsetzungarbeiten, bei denen kleine Projekte umgesetzt werden.