In Deutschland wird täglich eine unbebaute Fläche von etwa 129 Hektar oder 175 Fußballfeldern überbaut bzw. versiegelt. Autoparkplätze, Straßen, Industrie- und Privatbauten beanspruchen immer mehr Raum. Die Folgen von nicht versickerndem und damit zu schnell abfließendem Oberflächenwasser sind Hochwasser mit bisher kaum gekannten ökologischen und volkswirtschaftlichen Schäden sowie eine deutliche Absenkung des Grundwasserspiegels. Vor diesem Hintergrund werden Bauweisen, die die Versickerung von Niederschlagswasser begünstigen bzw. nicht behindern und der zunehmenden Versiegelung unserer Landschaft langfristig entgegenwirken, immer wichtiger! Niederschlagswasser kann hier nicht versickern. So werden teilversiegelte Flächen in vielen Städten und Kommunen durch verringerte Abwassergebühren für Niederschlagwasser begünstigt, d.h. Sie können mit drainfähigen Flächen richtig Geld sparen.
Daneben besitzen drainfähige Verlegesysteme im Vergleich zu wasserundurchlässigen Systemen häufig eine längere Lebenserwartung. Durch Belastungen von Wegen und Flächen durch Hitze und Kälte ist es kaum zu verhindern, dass sich mit der Zeit feine Risse im Fugenmaterial von Platten und Pflastersteinen bilden. Durch diese kann Wasser in die Konstruktion eindringen und sich in Hohlstellen unter den Platten sammeln. In der kommenden Wintersaison führt dies regelmäßig zu Frostschäden. Mit der kontrollierten Abführung des Wassers durch ein drainfähiges Fugen- und Verlegematerial können Sie solchen Schäden leicht entgegenwirken. Für viele Bauherren ist die wasserdurchlässige, ungebundene Verlegung jedoch keine Alternative. Hier werden die Flächen in Split verlegt und mit Fugensand verfugt. Durch Auswaschungen des losen Fugenmaterials kann es hier zu Absetzungen der gesamten Fläche kommen. Gleichzeitig sind die losen Fugen anfällig für Unkrautbewuchs und Insektenbefall.