Die Vertikalabdichtung (1) arbeitet mit der Horizontalabdichtung (2) (auch Mauerwerkssperre genannt) als ein zusammenhängendes System. Beide Abdichtungen verhindern das Wasser seitlich über Kellerwand oder von unten, über das Fundament, in das Mauerwerk eindringt und durch die Saugwirkung der Steine weiter nach oben transportiert wird.
Die Abdichtung der Kellerwände im Außenbereich ist eine der anspruchsvollsten Arbeiten am Bau und eine korrekte Ausführung von größter Bedeutung. Ist das Erdreich erst einmal angeschüttet, werden Fehler in der Regel lange nicht erkannt und Feuchtigkeit dringt ins Mauerwerk ein. Tritt dieser Fall ein, sind die Reparaturen mit viel Arbeit und hohen Kosten verbunden. Daher empfehlen wir Ihnen bei der Bauwerksabdichtung ganz besonders auf die Qualität der eingesetzten Produkte zu achten. Achten Sie auch auf entsprechende Prüfzertifikate und Zulassungen, um eventuelle Überraschungen zu vermeiden
Wichtige Ausführungsdetails sind die Anschlüsse am Fundament (3) sowie der Übergang zwischen Abdichtung und Sockelputz (4). Hier werden unserer Erfahrung nach die meisten Fehler gemacht. Worauf hier zu achten ist, möchten wir Ihnen nachfolgend erläutern.
Untergrundvorbereitung
Die abzudichtende Fläche soll tragfähig, trocken und staubfrei sein. Bei Betonwänden sind eventuelle Schalöle oder Fette mit einem fettlösenden Reiniger restlos zu entfernen. Kanten und Grate sind zu entfernen, Rödeldrähte oder Abstandhalter oberflächig kappen und eventuell Hohlstellen mit Reparaturspachtel oberflächenbündig verfüllen. Des Weiteren sind Mörtelfugen tiefer als 5 mm ebenfalls mit dem Baumit Reparaturspachtel oberflächenbündig zu verfüllen.
Beachten Sie, dass Sie mit der Bauwerksabdichtung nicht mehr als 3 mm ausgleichen können. Daher sollten unebene Flächen vor dem Auftragen der Abdichtung mit einer Lage Zementsockelputz ausgeglichen werden. Besonders in der Altbausanierung findet man diese unebenen Untergründe sehr häufig an. Die Verarbeitungsschritte zum Verputzen mit Zementsockelputz finden Sie auf der Homepage unter Produkte (Klicken Sie auf das Produktbild).
Erst nach der Trocknung weiterarbeiten
Nach der Durchtrocknung des Putzes können Sie die Abdichtungsarbeiten fortsetzen. Der Zementsockelputz trocknet in der Regel pro Tag einen Millimeter (z.B. bei 10 mm Putzdicke entspricht dies mindestens 10 Tage Trocknungszeit). Schützen Sie ihn in den ersten Tagen nach dem Auftragen vor Regen.