Tiefengrund hat die Fähigkeit einen leicht sandenden und/oder kreidenden mineralischen Untergrund oberflächig zu verfestigen. Dafür dringt er je nach Untergrund ca. 1 - 3 mm in den Untergrund ein. Die im Tiefengrund enthaltene Feindispersion wird so in den Baustoff transportiert, trocknet aus und trägt zur Verfestigung der Oberfläche bei.
Aus diesem Grund sollte man Tiefengrund i. d. R. auch nicht in zwei Lagen auftragen. Ein Anstrich mit einem qualitativ hochwertigen Produkt ist erfolgsversprechender.
Auch Gipskartonplatten kannst du vor dem Tapezieren mit Tiefengrund einstreichen. Das erleichtert dir das schadensfreie Entfernen der Tapete im Falle einer Renovierung.
Geschliffene Spachtelungen (Gips oder Kalk) sollten vor dem Streichen bzw. Tapezieren mit Tiefengrund behandelt werden. Dadurch wird Reststaub gebunden und die Haftung der Farbe bzw. der Tapete deutlich verbessert und das Saugverhalten des Untergrundes wird ausgeglichen.