In den letzten Jahren haben die Ziegelhersteller bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung Ihrer Ziegel gemacht. Die Ziegel sind immer besser wärmedämmend und werden immer leichter (die Rohdichte wird kleiner).
Dadurch sind aber auch die Anforderungen an die Grundputze an der Fassade deutlich gestiegen. Bei intensiver Sonneneinstrahlung erhitzt sich die Fassadenoberfläche deutlich. Dabei spielen Farbton der Fassade (hell, dunkel), Wind und Temperatur eine große Rolle. Je besser der Ziegel nun gedämmt ist, umso träger reagiert er auf diese Temperaturschwankungen. Dadurch entstehen teilweise erhebliche Spannungen zwischen dem nicht dämmenden Grundputz und dem Ziegel.
Ein Leichtputz kann diese Spannungen aufnehmen, ohne einen Schaden zu verursachen.
Des Weiteren sind Leichtputze für bestimmte Steinfestigkeiten geprüft und freigegeben. Ein unpassender Putzmörtel kann allein durch seine Festigkeit, sehr weiche Steine zerstören. Ein typisches Beispiel für ein hohes Schadensrisiko dafür sind reine Zementputze auf Porenbetonsteinen.