Luft- und Bauteiltemperatur während der Verarbeitung bis zur Austrocknung des Systems von +5 °C bis +30 °C. Bis max. 50 % Durchfeuchtungsgrad bei geringer und mittlerer Versalzung. Die Injektionsflüssigkeit ist stark alkalisch, ähnlich einem Haushaltsreiniger. Schütze dich während der Verarbeitung mit dichten Arbeitshandschuhen, Schutzbrille und Arbeitskleidung. Beachte bitte die Hinweise auf dem Produkt.
Vorhandene Altputze werden erst nach der Abdichtung abgeschlagen, um eventuell überschüssige Baumit Horizontalabdichtung aufnehmen zu können. Achten Sie bei diesem Arbeitsschritt darauf, möglichst keine Flüssigkeit auf die zu überarbeitende Mauerwerksfläche zu bringen, da Putze nur schlecht auf der Horizontalabdichtung haften.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte in jedem Fall die aktuellen technischen Unterlagen (z. B. Produktdatenblatt, technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.
Setze maximal 10 cm über dem Boden eine Reihe Bohrlöcher (Durchmesser 10 bis 12 mm) im Abstand von 10 cm. Der Neigungswinkel sollte 30 bis 45° betragen. Im Bedarfsfall kann hier eine Bohrlehre zur Einhaltung des Neigungswinkels hilfreich sein. Die Bohrlochtiefe wird so gewählt, dass noch ca. 5 cm Restwanddicke verbleibt. TIPP: Bei Wänden aus nichtsaugenden Natur- oder Schlackesteinen wird die Feuchtigkeit überwiegend durch den Mörtel der Fugen transportiert. Setze in diesem Fall die Bohrlöcher überwiegend in die Fuge.
Anschließend setzt du eine zweite Reihe Bohrlöcher mittig versetzt ca. 5 cm über die erste Reihe. Bei extremer Durchfeuchtung der Wand ist eine dritte Bohrlochreihe, wie auf unserem Schema zu erkennen, mittig versetzt zu bohren.
Im Bereich von Wandecken sind zusätzliche senkrechte Lochreihen auf beiden Seiten erforderlich. Reinige die Bohrlöcher durch Ausblasen oder mit einem Staubsauger. Bei Mauerwerksdicken über 50 cm sind die Löcher von außen und innen zu setzen.
Ummantel die Spitze des Injektionstrichters mit Teflonklebeband, um ein unkontrolliertes Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Bohrloch zu vermeiden. Schraube die Spitze auf den Trichter und setze ihn in das Bohrloch.
Fülle nun Baumit Horizontalabdichtung bis zur Sättigung des Mauerwerkes ständig nach. Dies kann, je nach Saugverhalten, zwischen 6 und 14 Tagen dauern.
Rühre dafür die Dichtschlämme mit der vorgegebenen Wassermenge an. Kürze die Spitze des Injektionstrichters um ca. 5 cm und stopfe mit diesem die angerührte Dichtschlämme in das Bohrloch bis zur vollständigen Verfüllung.
Schlage den verbliebenen Altputz ab, reinige die Flächen und verputze das Mauerwerk vom Boden bis ca. 10 cm oberhalb der verfüllten Zone in einer Dicke von ca. 10 mm mit Baumit Zementsockelputz.
Bis eine Steinreihe oberhalb der Bohrlöcher ist die Fläche mit einem zweifachen Anstrich aus Baumit Dichtungsschlämme abzudichten. Die zweite Schicht muss mit einem Besen angeraut werden um eine gute Haftung zu erreichen. Am besten wird Baumit Saniervorspritzmörtel noch direkt auf die feuchte Dichtungsschlämme angeworfen. Nach frühstens 7 Tagen ist die Inject Mauerwerkssperre abgetrocknet. Erst nach dieser Austrocknungszeit kann die Fläche mit Baumit Sanierputz verputzt werden.