baumit-selbermachen.de
baumit-selbermachen.de

Dämmkeil bei Innendämmung mit Holzfaser kleben

Schwierigkeit
Mittel
Verarbeitungsdauer
15-25 Min pro Laufmeter

Deine Checkliste

Weitere Infos? Dann klicke einfach auf den Werkzeug- oder Produktnamen.
Werkzeug
  • Mörtelkübel
    • Grundsolide Mörtel anrühren

      Zum Anrühren von Putzen und Mörteln ist ein Mörtelkübel unerlässlich.

      Für einen 25 kg Sack ist ein 65 ltr. Mörtelkübel gut geeignet und bietet ausreichend Platz. Möchten Sie 2 Säcke gleichzeitig anrühren empfehlen wir einen 90 ltr. Kübel.

      Damit Sie mit dem Rührquirl eine homogene, knötchenfreie Mischung herstellen können, ist ein runder Mörtelkübel sehr empfehlenswert.

    • Robuster und langlebiger

      Neben den schwarzen Mörtelkübeln gibt es auch noch die blauen Mörtelkübel.

      Diese sind aus frostbeständigem Kunststoff und deutlich stabiler als die schwarzen Kübel. Besonders auf Baustellen, auf denen Material mit Seilzug oder sogar Kran auf das Gerüst gehoben wird, sind diese GS-geprüften Kübel zu empfehlen.

  • Winkelmesser elektronisch
    • Genaue Winkel für genaues Arbeiten

      In vielen Fällen auf dem Bau, wie beispielsweise im Holzbau, Trockenbau oder beim Fliesen verlegen,  benötigt man einen genauen Winkel für professionelle Ergebnisse.

      Mit der Kombination von Winkelmesser und Wasserwaage wird so ein Werkzeug zum Multitalent, was die Arbeit erleichtert. Bei Stabila gibt es die Modelle mit verschiedenen Längen, je nach Anwendungsfall.

  • Zahnkelle
    • Spachtel und Armierungsmassen kontrolliert auftragen

      Eine Zahnkelle ist eine Glättkelle bei der 2 Seiten mit einer Zahnung versehen sind. In diesem Fall ist die Zahnung 10 x 10 mm. Sie hilft dabei, Spachtel und Armierungsmassen in einer kontrollierten Auftragsdicke auf den Untergrund aufzutragen.

      Ist die Spachtelmassen erst einmal an der Wand kann man nicht mehr erkennen wie dick die Spachtelung ist. Ziehen Sie jedoch die Spachtel mit einer 10 mm Zahnkelle auf, sehen Sie den Untergrund und die Dicke der Spachtelmasse. Anschließend wird die frische Spachtelung mit einem Flächenglätter oder einer Kartätsche geschlossen abgezogen.

    • Auch in anderen Zahnungen erhältlich

      Je nach gewünschter bzw. angestrebter Auftragsdicke gibt die Zahnkellen auch in anderen Zahnungslängen. Dabei lautet die Faustformel, dass die spätere Auftragsdicke annähernd der Hälfte der Zahnungslänge entspricht.

      Beispiel: mit einer Zahnung mit 6 mm erzielst du später nach dem Abziehen eine Auftragsdicke von 3 mm.

  • Handsäge (Fuchsschwanz)
    • Einfaches Arbeiten mit Qualitätswerkzeug

      Eine gute Fuchsschwanz-Säge soll gerade Schnitte ermöglichen, gut in der Hand liegen und möglichst lange scharf bleiben.

      Ein Möglichkeit ist die Handsäge von Heckenrose mit gehärteter Zahnung und einem sehr angenehmen Handgriff.

    • Für unsere Calciumsilikatplatten nehmen wir gerne die Version mit 450 mm Länge.

      Wir empfinden die Zahnung, nach Einsatz einiger Handsägen auf der Baustelle, als optimal für diese Platte.

      Das Sägeblatt gleitet leicht und flüssig durch die Platte und ermöglicht ein zügiges und genaues Arbeiten.

  • Zimmermannsbleistift
  • Zimmermannsbleistift

    • Markierungen setzen

      Den Zimmermannsbleistift benötigen Sie bei vielen Aufgaben.

      Daher am besten nicht weit weg legen, die nächste Markierung wird sicher bald notwendig sein.

  • Elektrisches Rührwerk
  • Elektrisches Rührwerk

    • Mörtel leicht und knollenfrei anrühren

      Wenn Sie ganze Säcke mit 25 kg oder mehr anrühren wollen, kommen Sie an einem elektrischen Rührwerk nicht vorbei. Diese sind, Dank der speziell für die enormen Belastungen beim Anrühren von Mörtel und Putzen abgestimmten Getriebe, bestens geeignet und erheblich langlebiger als einfache Bohrmaschinen.

      Als Einstieg für gelegentliche Heimwerker finden wir die Collomix Xo 1 mit 1010 Watt für bis zu 40 Liter Mörtel gut geeignet mit einem sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

    • Mörtel leicht und knollenfrei anrühren für erfahrene Heimwerker

      Wenn Sie öfters Mörtel, Putze oder auch Farben oder Ausgleichsmassen anrühren, können wir Ihnen die Collomix Xo 4 empfehlen. Das Standardgerät bei unseren Vorführmeistern.

      Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass dieses Gerät intensive Einsätze, auch im Dauerbetrieb, sehr gut wegsteckt.

      Mit einem kräftigen 1300 Watt starken Motor und dem robusten 2-Gang-Rührwerk stehen auch Arbeiten bis 65 Liter in einem Rutsch nichts mehr im Weg.

    • der universelle Rührer für Putze und Mörtel

      Der Collomix WK Rührer ist der universelle Rührer für Putze, Estrich und Mörtel.

      Wir verwenden ihn als Standardausrüstung für unsere Vorführmeister.

    • Anrühren von pastösen und feinen Produkten

      Der Collomix KR ist speziell für pastöse Produkte wie Spachtelmassen oder Dispersionskleber. Des Weiteren ist er für Fliesenkleber und Fugenmassen bei der Verlegung von Fliesenbelägen zu empfehlen.

      Durch seine Form verhindert er die Bildung von Klümpchen und erleichtert damit das Anrühren eines homogenen Materials.

    • Anrühren von Farben und Lacken

      Den Collomix LX verwenden Sie zum Anrühren von Farben, Lacken oder auch Versiegelungen

      Der Turbo-Rührer LX entwickelt auf Grund der einzigartigen Bauform eine starke Strömung im Material für optimale Wirkung in kürzester Zeit.

  • Maurerkelle
    • Mörtel, Putze und Spachteln verarbeiten

      Mit einer Maurerkelle können Sie Mörtel, Putze und Spachtel in kleinen Mengen anmischen und den frischen Mörtel auf die Glättkelle legen. Für größere Mengen ist ein elektrischen Rührwerk deutlich besser geeignet.

      Wir empfehlen auch hier den Einsatz von rostfreien Kellen. Praktisch ist ein 2K-Griff und ein Fingerstopper für ein angenehmes Handling.

      Üblicherweise nimmt man eine 160 mm Kelle. Es gibt jedoch auch kleinere, aber auch größere Kellen für Heimwerker mit mehr oder weniger Kraft.

  • Handkreissäge Makita
    • Leicht, schnell für den langen Arbeitstag

      Die Makita DHS660 Handkreissäge mit 18 Volt Akku ist für die Zuschnittarbeiten eine sinnvolle Empfehlung. Sie hat eine Schnitttiefe von maximal 57 mm.

      Sie ist sehr leicht und liegt damit sehr gut in der Hand. Die Leistung des Akku´s mit Restlaufzeitanzeige hat uns überzeugt.

  • Meterstab
    • Genaue Ergebnisse mit korrekten Messungen

      Neben dem Zimmermannsbleistift und dem Cuttermesser ist ein guter Meterstab das wohl wichtigste Werkzeug in Ihrer Werkzeugkiste oder Ihrer Arbeitshose.

      Eine gute Qualität mit hochfesten Gelenkplatten und gehärteten Federn geben dem Stab halt und Ihnen lange Freude.

    • Wenn es mal mehr als 2 m sein soll

      Bei Messungen über zwei Meter, aber auch auf kleineren Teilstücken, ist ein Bandmaß ein praktische Alternative.

      Je nach Modell passen hier bis zu 10 m Bandmaß in eine sehr kompakte Form.

Wichtige Hinweise

Die Montage einer Innendämmung kann an Übergangsbereichen zwischen Außenwand, Innenwänden und Decken zu unerwünschten Temperaturveränderungen führen. Unter ungünstigen Bedingungen kann die Bauteiltemperatur so stark abkühlen, dass sich Kondenswasser bildet. Diese Feuchtigkeit ist eine der häufigsten Ursachen für Schimmelbildung.
Schutz durch Dämmstoffkeile.

Um das Risiko von Oberflächenfeuchtigkeit zu minimieren, werden solche kritischen Bereiche mit Dämmstoff- oder Anschlusskeilen versehen. Diese vergleichsweise dünnen Dämmplatten reichen aus, um den Übergangsbereich zu isolieren und das Risiko von Kondensation deutlich zu verringern.

Vorbereitung des Untergrunds
Für die Verklebung von Holzfaserdämmplatten ist ein ebener Untergrund erforderlich. Unebenheiten von bis zu 5 mm können mit dem Kleber ausgeglichen werden.

Ungeeignete Untergründe entfernen: Alte Gips-, Kalk-Gips- oder Lehmputze müssen vollständig entfernt werden.

Tragfähige Untergründe prüfen: Alte Kalk-, Kalkzement- oder Zementputze sollten tragfähig, fest, sauber, trocken und frei von haftungsmindernden Beschichtungen sein.

Altputz vorbereiten: Diffusionsbremsende Farbbeschichtungen wie Lacke oder Latexfarben sind vollständig zu entfernen. Klopfe den Altputz ab, um Hohllagen zu erkennen, und schlage lose Stellen ab. Reinige die Fläche und fülle abgeschlagene Bereiche mit Baumit Kalkputz weiß oberflächenbündig auf.

Kreidende Oberflächen stabilisieren: Sandende oder kreidende Putzflächen gründlich abkehren und mit Baumit Tiefengrund oder Lehmputzfestiger behandeln.

Unverputztes Mauerwerk vorbereiten
Wir empfehlen, die Dämmplatten nicht direkt auf unverputztes Mauerwerk zu kleben. Verputze das Mauerwerk zuvor mit Baumit Kalkputz in einer Mindeststärke von 10 mm. Dieser Putz muss vor dem Verkleben der Dämmplatten vollständig abbinden und trocknen. Als Faustregel gilt: Ein Tag Trocknungszeit pro Millimeter Putzdicke.

Zusätzliche Hinweise
Weitere Tipps und Details findest Du in unserem Artikel „Planung und Vorbereitung für die Innendämmung“. Unsere Anleitung berücksichtigt die häufigsten Arbeitsschritte, kann aber nicht alle Baustellensituationen abdecken.

Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachte in jedem Fall die Vorgaben des Herstellers der eingesetzten Dämmplatten.
 

 

Verarbeitungsanleitung

1 Decke abkleben für Dämmkeil

Schütze nicht zu beschichtende Bereiche der Decke vor Verschmutzung. Klebe dafür die Bereiche mit geeigneten Klebebändern, eventuell ergänzt um eine Folie, ab.
 

Beachte beim Abkleben die Tiefe des Anschlusskeils zzgl. 5-10 mm für die abschließende Spachtelschicht auf dem Dämmkeil.

2 Wände abkleben für Dämmkeil

An der anschließenden Innenwand zur Außenwand werden ebenfalls Anschlusskeile gesetzt. Schütze auch hier nicht zu beschichtende Bereiche vor Verschmutzung.

3 Kleberseite des Dämmkeils reinigen

Lege den vorbereiteten Anschlusskeil mit der Klebeseite nach oben auf eine feste Arbeitsfläche. Mit einem Besen kehrst du Staub und alle losen Bestandteile gründlich ab.

4 Pressspachtelung auf Dämmkeil

Mische dir Klebemörtel nach unseren Vorgaben mit sauberem Wasser an und trage eine erste, dünne Lage als Pressspachtelung auf die Klebeseite des Anschlusskeils auf.
 

Diese Press-Spachtelung bindet Fasern und verbessert die Haftung vom Kleber auf der Platte.

5 Zahnspachtelung auf Anschlusskeil auftragen

Gleich im Anschluss trägst du weiteren Klebemörtel vollflächig auf und zahnst den frischen Mörtel mit einer 10 mm Zahnkelle auf.

6 Überstehenden Klebemörtel am Keil abstreifen

Entferne noch vor dem Verkleben der Dämmplatte mit einer Maurerkelle umlaufend überstehenden Klebemörtel.

7 Anschlusskeil ankleben

Klebe den vorbereiteten Dämmkeil umgehend auf die vorbereitete Fläche an. Drücke den Dämmkeil gleichmäßig an. Er soll vollflächig am Untergrund verklebt sein.

8 Innenecken des Dämmkeils schneiden

An Innenecken werden die Anschlusskeile auf Gehrung geschnitten. Zum Anzeichnen der Schnittkante ist ein Winkelmesser ein praktisches Werkzeug.

9 Schneiden des Anschlusskeils aus Holzfasern

Zum Schneiden bzw. Sägen des Anschlusskeils empfehlen wir dir eine Handkreissäge mit einer Schnitttiefe von mindestens 40 mm. Alternativ kannst du auch eine Stichsäge oder eine Handsäge verwenden.

10 Erste Platte Innenecke kleben

Trage frischen Klebemörtel auf die Klebeseite des zugeschnittenen Dämmkeils auf und klebe den Keil auf den vorbereiteten Untergrund fest und vollflächig an.

11 Innenecke vervollständigen

Im nächsten Schritt empfehlen wir dir, die zweite Platte der Inneneckausbildung zu setzen. Da der Kleber ca. 5-8 Minuten korrigierbar ist, kannst du noch Korrekturen bei der bündigen Inneneckausbildung an beiden Platten vornehmen.

12 Übergang Dämmkeil Decke zu Wand

Durch das keilförmige Format des Anschlusskeils muss auch im Übergang von Decke zu Wand ein Keil für ein bündiges, fugenloses Verkleben auf Gehrung geschnitten werden.

13 Verklebung Dämmkeil vervollständigen

Sind die Eck- und Stoßbereiche montiert, kannst du einfach das Projekt mit den nächsten Platten vervollständigen und zum Abschluss bringen.