Energie sparen und Komfort steigern: Die Vorteile eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS)
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) bietet einige Vorteile. Damit kannst du nicht nur Heizkosten sparen und die Umwelt schonen, sondern auch die Wohnqualität im Winter und Sommer deutlich verbessern. Erfahre, warum eine Fassadendämmung nicht nur die Bausubstanz schützt und den Wert deiner Immobilie steigert, sondern auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft darstellt.
Heizkosten sparen, die Umwelt schonen
Die Fassadendämmung spielt eine zentrale Rolle bei der Energieeinsparung, da hier enorme Wärmeverluste entstehen. Je älter das Haus ist, umso höher kann die mögliche Heizenergie- bzw. -kostenersparnis ausfallen. Die Außenwand eines Gebäudes zählt neben dem Dach zu den größten Außenflächen und spielt daher eine zentrale Rolle bei der Energieeffizienz deines Hauses. Eine Verbesserung der Dämmeigenschaften dieser Bauteile kann erheblich zur Reduzierung der Heizkosten beitragen.
Ein Wärmedämm-Verbundsystem wirkt besonders effektiv, wenn es Teil eines ganzheitlichen Konzepts ist. Dazu gehören auch eine angemessen dimensionierte Dachdämmung, energiesparende Fenster und Türen sowie eine effiziente und regulierbare Heizungsanlage. Abhängig vom Zustand deines Hauses vor Beginn der Sanierungsarbeiten, lässt sich damit ein beachtliches Einsparpotenzial realisieren.
Natürlich erfordert dies eine anfängliche Investition. Die Materialkosten, beispielsweise für eine Fassadendämmung mit EPS von etwa 120 m² liegen bei mindestens 3.500 Euro – dies beinhaltet EPS-Dämmung mit 12 cm Stärke (WLG 032), inklusive Klebe- und Armierungsmörtel, Gewebe, Dübel, Grundierung, Dekorputz und einem Grundsortiment an Profilen (Stand 2024).
Baumit Tipp
Auch die beste Dämmung bringt nur etwas, wenn alle anderen Faktoren stimmen.
So wie eine Winterjacke nur warmhält, wenn sie zu ist und den Qualitätsstandards entspricht, muss auch dein Haus richtig genutzt werden. Richtiges Lüften und eine optimal eingestellte Heizung sind entscheidend, um das volle Einsparpotenzial zu erreichen.
Wohnqualität im Sommer und Winter verbessern – dank effektiver Fassadendämmung
Ein Wärmedämmverbundsystem wird direkt auf die tragende Außenwand deines Hauses aufgebracht. Durch die spezielle Art der Verklebung entsteht keine Hinterlüftung der Fassadendämmung. Das bietet einige bauphysikalische Vorteile.
Mit einer Fassadendämmung trennst du das Mauerwerk zuverlässig von Temperaturschwankungen. Die Dämmung wird direkt auf die Außenwand angebracht und sorgt dafür, dass im Winter die Wärme drinnen bleibt und die Kälte draußen. Das Mauerwerk kann so die Wärme aus der Raumluft im Innenbereich besser speichern und fühlt sich von innen wärmer an. Das wird oft als besonders angenehme Strahlungswärme empfunden.
Zusätzlich bleibt die Raumluft gleichmäßig warm, ohne dass sich kalte Luft am Boden sammelt. Das verhindert unangenehme Zugluft und sorgt für ein behagliches Wohnklima – keine kalten Füße mehr!
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Dämmung weniger Kondenswasser entsteht. Bei großen Temperaturunterschieden zwischen der kalten Außenwand und der warmen Raumluft kann sich Feuchtigkeit bilden, die Schimmel begünstigt. Besonders bei einem Temperaturunterschied von 7 bis 11 °C und einer hohen relativen Luftfeuchtigkeit bildet sich Kondenswasser auf der Innenseite der Wände. Deshalb bleibt regelmäßiges Lüften wichtig – vor allem nach dem Kochen, Duschen oder morgens im Schlafzimmer.
Auch im Sommer wirkt die Dämmung: Die Fassadendämmung hält dein Haus angenehm kühl, indem sie verhindert, dass sich die Wände aufheizen. Zusammen mit passenden Beschattungssystemen und cleverem Lüften kannst du ohne Klimaanlage für ein angenehmes Raumklima sorgen.
Schutz der Bausubstanz und Wertsteigerung durch Fassadendämmung
Damit dein Haus über Jahrzehnte hinweg sicher und behaglich bleibt, ist es wichtig, die tragenden Wände zu schützen. Diese Wände tragen das Dach und die Decken und bilden das stabile Grundgerüst des Gebäudes.
Wind, Sturm und vor allem Feuchtigkeit können die Bausubstanz über die Jahre beschädigen. Besonders problematisch ist eindringende Nässe, denn diese beeinträchtigt die Dämmeigenschaften des Mauerwerks erheblich.
Wie Experten sagen: „Ein nasser Dämmstoff ist kein Dämmstoff.“
Feuchtigkeit schafft zudem den idealen Nährboden für Schimmel und kann im Winter zu Frostschäden führen.
Um das Mauerwerk vor diesen Einflüssen zu schützen, wird eine schützende Außenputzschicht aufgetragen, die die Fassade schlagregendicht macht. Wenn die Dämmeigenschaften des Mauerwerks nicht ausreichen, lässt sich dies durch eine fachgerecht angebrachte Außendämmung verbessern. Diese Wärmedämmung senkt nicht nur Heizkosten, sondern schützt auch das tragende Mauerwerk und steigert den Wert deine Hauses.