Erneuerbare Energien als Zukunftssicherung
Seit der Ölkrise in den 70er Jahren gibt es von Seiten der
Politik viele Ansätze, die Abhängigkeit bei der Energieversorgung zu
minimieren. Dabei geht es auch um die Frage, wie Ressourcen eingespart und
erneuerbare Energien sinnvoll genutzt werden können. Nicht nur Deutschland, sondern
alle Länder Europas sind von Importen abhängig. Etwa 50 % der Energieversorgung
wird von Drittstaaten eingeführt. Laut Recherchen des WDR sind es beim Erdöl
sogar 90 % und beim Erdgas 66 %. Bei beiden Rohstoffen handelt es sich um eine
konventionelle Energieversorgung, die von sehr vielen Bürgern genutzt wird.
Gerade in diesem Bereich werden Krisen besonders deutlich. Im Gegensatz zu den
Preisen für erneuerbare Energien schwanken sie bei den fossilen Brennstoffen
und diese Preissprünge führen automatisch zu einer Mehrbelastung der
Verbraucher.
Energieimport der EU-Staaten soll deutlich reduziert werden
Es sind verlässliche Zahlen, die belegen, dass pro Tag eine
Milliarde Euro für den Import für die Energieversorgung ausgegeben wird. Diese
Zahl gilt für alle EU-Staaten gemeinsam. Sie zeigt also deutlich, in welcher
Weise die Bürger davon abhängig sind. Diese Abhängigkeit muss von ihnen teuer
bezahlt werden. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist also, dass
durch den Einsatz erneuerbare Energien, diese Unselbstständigkeit zu reduzieren
ist. In welcher Weise das Gesetz für erneuerbare Energien greift, wird sich
erst in der Zukunft zeigen. Heftig diskutiert und äußerst umstritten ist dabei
das Fracking-Verfahren. Es handelt sich um eine Methode, bei der mit hohem
Druck gezielt kleine Risse im Gestein erzeugt werden, in denen sich Erdgas
befindet. Auf diese Weise wird der Brennstoff freigesetzt und durch Leitungen
an die Erdoberfläche transportiert. Da das Fracking dazu führen kann, dass
giftige Stoffe ins Grundwasser gelangen, ist diese Methode sehr umstritten. Es
bleibt also festzustellen, dass der Energiebedarf nur dann schonend und günstig
ist, wenn er möglichst deutlich reduziert wird. Das bedeutet auch, dass die
Abhängigkeit vom Weltmarkt nicht mehr gegeben oder nur noch sehr gering ist.
Aus diesem Grund beschlossen die G-7-Staaten bei ihrem Gipfeltreffen im Juni,
dass die Brennstoffe Gas, Kohle und Erdöl bald der Vergangenheit angehören
müssen.
Einsparpotenzial erkennen und nutzen
Um Verbrauchern ihr Einsparpotenzial bei der
Energieversorgung zu verdeutlichen, haben Greenpeace zusammen mit europäischen
Wissenschaftlern dieses errechnet. Demnach ist es möglich, dass die
Staatengemeinschaft bis zum Jahr 2030 komplett auf die Einfuhr von Steinkohle
verzichten kann. Die Zahlen belegen ebenfalls, dass der Import von Erdöl um 45
% und der von Erdgas um 35 % verringert würde. Hier sind vor allen Dingen die
privaten Haushalte gefragt. In den Bereichen Heizung und der Versorgung mit
warmem Wasser ist es möglich, dass Energie messbar eingespart werden kann.
Gezielte Dämmung der Außenwände ist nur ein Beispiel dafür, auf welche Weise
Heizkosten deutlich zu reduzieren sind. Eine energiebewusste Sanierung
bestehender Bauten sowie der Einsatz von Erneuerbare Energien beim Neubau haben
gleich mehrere Vorteile. Verbraucher sparen bei der Energieversorgung bares
Geld und die Abhängigkeit vom Import lässt sich auffallend verringern.
Sowohl das Thema Erneuerbare Energien als auch sämtliche
Fakten rund um die Energieversorgung sind sehr umfangreich. Einem Laien fällt
es mitunter schwer, die Problematik umfänglich zu erfassen. Zu diesem Zweck
gibt es geschulte Energieberater, die den Verbrauchern mit Tipps und Anregungen
zur Seite stehen.