Folgendes nicht bei Material-, Untergrund- und Lufttemperaturen unter + 5 C° und über + 30 C° verarbeiten und abtrocknen lassen. Bei hohen Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung, Wind oder starkem Regen sollte die geklebte Dämmung bis zur vollständigen Erhärtung z.B. mit einem Gerüstnetz geschützt werden. Hohe Luftfeuchtigkeit und tiefe Temperaturen können die Abbindezeit deutlich verlängern.
Flächen auf denen nachfolgend ein Armierungsspachtel aufgetragen werden soll, können nur mit verputzbaren Sockel- oder Perimeterdämmplatten gedämmt werden. Prüfe dafür die Freigaben des Plattenanbieters. Glatte XPS-Platten sind in der Regel nicht zum Überputzen geeignet.
Beachte bitte, dass die vertikale Bauwerksabdichtung, meist Bitumenanstriche oder Dickbeschichtungen, über die eingesetzte Mauerwerkssperrbahn geführt wird. So wird die Bauwerksabdichtung mind. 30 bis 40 cm über Geländeoberkante ausgeführt. Auf diesen Abdichtungsmaterialien benötigst du einen Klebemörtel, der für solche Untergründe freigegeben ist. Übliche Klebe- und Armierungsmörtel sind hier meistens nicht einsetzbar.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich.
Für einen dauerhaft funktionierenden Sockelfeuchteschutz muss die Sockel- und Perimeterdämmung am unteren Ende in einem Winkel von 45° zugeschnitten werden. Auf diese Weise wird das Risiko von Rissen im Übergang reduziert.
Je nachdem wie tief du in den erdberührten Bereich dämmst, wird die benötigte Anzahl von Perimeterdämmplatten bzw. Sockeldämmplatten geklebt. Nur die letzte, unterste Reihe wird angeschrägt.
Ein Heißdrahtschneider (Styroporschneidegerät) ist bei langen Schnitten im exakten Winkel eine erhebliche Erleichterung. Diese Geräte kannst du beim gut sortierten Baumaschinenverleiher mieten.
Mische den Multisockel Base mit klarem Wasser in einem sauberen Mörtelkübel knötchenfrei an. Trage den frischen Kleber auf die Rückseite der vorbereiteten Perimeterdämmung bzw. Sockeldämmplatte vollflächig auf.
Für eine optimale Verklebung wird der Klebemörtel mit einer Zahnkelle (10 oder 15 mm Zahnung) aufgetragen.
Der Multisockel Base ist ein spezieller Klebe- und Armierungsmörtel für Arbeiten am Sockel und hält auch auf Bitumenabdichtungen. Ein üblicher Klebemörtel kann auf Bitumenuntergründen in der Regel nicht eingesetzt werden.
Der Stoßbereich von Sockelprofil und Sockeldämmung wird zur Abdichtung mit einem Kompriband bzw. Fugendichtband abgedichtet.
Dafür klebst du das Kompriband so auf die Stoßkante der Sockeldämmplatte, dass das Kompriband später vorne an der Kante der Dämmplatte, zur Fassade hin, zwischen Dämmung und Sockelprofil sitzt.
Um Lücken in der Abdichtung zu verhindern, muss das Fugendichtband an beiden Enden der Dämmplatte bündig zur seitlichen Plattenkante geklebt werden.
Klebe die Perimeterdämmung mit dem frischen Klebemörtel Multisockel Base umgehend an die Wand und drücke sie kräftig an. Dabei soll das aufgeklebte Fugendichtband vollflächig von unten auf dem Sockelprofil anliegen. Das Baumit Fugendichtband ist für Fugenbreiten von 3 bis 7 mm ausgelegt. So soll eine vollflächige Verklebung erreicht werden.
Beachte, dass übliche Klebe- und Armierungsmörtel für WDVS nicht für Bitumenuntergründe einsetzbar und zugelassen sind.
Um oberflächige Dellen in der Sockeldämmplatte beim Andrücken zu vermeiden, kannst du die Platte mit einem Reibebrett andrücken.
Umgehend nach dem Kleben prüfst du die lotgerechte Lage der Sockeldämmplatte mit einer kleinen Wasserwaage. Wenn es erforderlich ist, korrigiere die Position Platte.
Im erdberührten Bereich oder im Sockel werden die Platten überwiegend auf Bitumenabdichtungen geklebt. Auf diesen schwierigen, glatten und nicht saugenden Untergründen kann es sinnvoll sein, die Sockeldämmplatten in den ersten Minuten nach dem Kleben vor dem Abrutschen zu sichern.
Ca. 5 bis 10 Minuten nach dem Kleben sind die Platten nicht mehr korrigierbar. Nach ca. 30 Minuten können die Stützen entfernt werden.
Schneide an den Außenecken überstehende Teile der Sockeldämmplatte mit einer Handsäge ab.