Geeignete Untergründe sind mineralische Flächen wie Beton, Mauerwerk sowie Kalk- und Kalk-Zement-Putze, sofern diese fest, tragfähig, sauber und ausgetrocknet sind. Lose Teile und hohl liegende Stellen sowie abblätternde Anstriche, alte Leimfarbenstriche, Öl und Fett müssen entfernt werden. Gefährdete Bereiche (Glas, Keramik, Metall usw.) vor der Verarbeitung abdecken oder abkleben.
Die Umgebungs- und Untergrundtemperatur darf während der Arbeiten +5 °C nicht unterschreiten bzw. +30 °C nicht überschreiten. In den ersten Trocknungstagen ist die Fläche vor Regen und Frost zu schützen.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich. Beachten Sie in jedem Fall die aktuellen Technischen Unterlagen (z.B. Produktdatenblatt, Technische Zusatzinfo, etc.) zu den gezeigten Produkten.
Zum Anrühren des Klebespachtels füllst du zuerst Wasser in einen sauberen Mörtelkübel o. ä.. Die empfohlene Wassermenge findest du in den Angaben auf der Sackrückseite oder im Technischen Merkblatt.
Anschließend gibst du den Klebespachtel hinzu und rührst ihn knötchenfrei an. Kleinere Mengen können von Hand (mit einer rostfreien Maurerkelle) angerührt werden. Für ganze Säcke empfehlen wir den Einsatz eines elektrischen Rührwerkes.
Trage zuerst eine umlaufende Klebewulst auf die vorbereitete und eventuell zugeschnittene Dämmplatte auf. Die Breite der Wulst sollte ca. 5 bis 7 cm betragen. Auf unserem Bild kannst du sehen wie die Wulst mit einer Maurerkelle leicht aufgetragen werden kann.
Anschließend trägst du 3 Mörtelbatzen gleichmäßig auf die Dämmplatte auf. In Summe soll so zusammen eine Klebefläche von mindestens 40 % der Plattenfläche nach dem Andrücken an die Wand erreicht werden.
Klebe die vorbereitete Dämmplatte umgehend auf den vorbereiteten Untergrund. Achte darauf, dass kein Kleber in die Lager- und Stoßfugen gerät, dies kann ansonsten zu Wärmebrücken führen.
Mit einem Reibebrett kannst du die frisch angedrückte Platte in Position bringen. Die Verwendung des Reibebrettes soll einer Dellenbildung, welche beim "Anschlagen" mit der flachen Hand möglich ist, verhindern.
Ein Höhenversatz zu den benachbarten Platten ist zu verhindern. Prüfe die lotgerechte Position mit einer Wasserwaage.
An Ecken von Fenstern und Türen wird die Platte vor der Verklebung zugeschnitten. Dabei sollte der stehenbleibende Dämmstoffteil unter und über den Ecken ca. 15 cm breit sein. Man spricht hierbei von einem Pistolenschnitt (Siehe Anleitungsschritt 13). Hierfür setzt du die Platte an und markierst mit einem Bleistift den Teil, der entfernt werden soll.
Als Abdichtung des Fensterbankendstückes an das Dämmsystem wird vor dem Kleben der Dämmplatte ein Fugendichtband aufgeklebt. Achte darauf nur bauaufsichtlich zugelassende Fugendichtbänder zu verwenden, die mit einer Breite von mindestens 15 mm und einer garantierten Schlagregen- und Winddichtigkeit bei Fugenbreiten von 3 bis 7 mm ausgelobt sind.
Hier siehst du das Fugendichtband wie es unter der Fensterbank angeklebt ist.
Um ein Verrutschen des Fugendichtbandes beim Aufschieben der Dämmplatte zu verhindern, kannst du dieses z. B. mit einer Maurerkelle vorsichtig bei der Montage herunterdrücken.
Prüfe die lotgerechte Lage der Dämmplatten mit einer Wasserwaage.
Bevor du mit dem Setzen der Dübel oder dem Auftragen der Armierungsspachtel weitermachst, sollten die frisch geklebten Dämmplatte mindestens 3-4 Tage trocknen. Bei kälteren Temperaturen zwischen 5 und 10°C empfehlen wir eine Mindestwartezeit von 5-7 Tagen.
Mische den Klebespachtel entsprechend den Angaben auf der Sackrückseite bzw. im Technischen Merkblatt mit sauberen Wasser an. Anschließend trägst du den frischen Klebespachtel mit einer Glättkelle auf die Dämmplatten auf.
Zur besseren Kontrolle der Auftragsdicken ziehst du das frische Material mit einer 10 mm Zahnkelle ab.
In die frische Armierungsspachtelung setzt du nun das Baumit Armierungsgewebe. Arbeite dafür von oben nach unten. Drücke das Armierungsgewebe am einfachsten mit der Zahnseite der Zahnkelle in den frischen Mörtel ein und ziehe anschließend die Fläche mit der glatten Seite zu.
Das Gewebe soll nach Abschluss der Arbeiten mittig in der Armierungsschicht eingebettet sein und nicht mehr zu sehen sein.
An Innenecken das Gewebe gut andrücken. Achte auf eine Überlappung von mindestens 10 cm zwischen zwei Bahnen (seitlich, eventuell oben und unten), sowie beim Anarbeiten an PVC-Eckwinkel, Anputzleisten oder Gewebebahnen an Sockelprofilen.
Mit den nachfolgenden Oberputzen kannst du in der Regel keine Unebenheiten in der Armierungsspachtel ausgleichen. Daher sollte die Oberfläche der frischen Armierungsspachtel möglichst eben und kantenfrei abgezogen werden.
Wir empfehlen dafür den Einsatz eines Flächenglätters. Diese gibt es in Breiten von 30 bis 50 cm. Unsere Vorführmeister verwenden sehr gerne eine Breite von ca. 40 cm.
An Innenecken solltest du eine Gewebebahn möglichst überlappend einsetzen. Dies verhindert mögliche Rißbildung in den Innenecken. Gewebebahnen untereinander werden immer mit einer Überlappung von 10 cm eingesetzt. Du kannst die benötigte Überlappung beim Baumit Armierungsgewebe leicht am schwarzen Streifen am Geweberand erkennen. Ebenfalls mit Überlappung ist beispielsweise am Eckprofilwinkel, am Sockelabschlußprofil oder an Anputzleisten zu arbeiten.