Nicht unter - 20 °C und über + 40 °C Material-, Untergrund- und Lufttemperatur verarbeiten und abtrocknen lassen bei Einsatz von Montagekartusche USF Winter bzw. nicht unter + 5 °C und max. + 40°C bei Einsatz der Mörtelkartusche Multifix USF.
Besonders bei weit auseinanderliegenden Befestigungspunkten, wie bei einer größeren Markise, ist das absolut waagerechte Setzen der Konsolen von großer Bedeutung. Hierbei kann dir eine Schlauchwaage oder ein kleiner Baulaser eine hilfreiche Unterstützung sein.
Durch die vielfältigen Baustellengegebenheiten können die von uns gezeigten Arbeitsschritte nicht alle Einzelfälle berücksichtigen. Sie zeigen den aktuellen Stand unserer Erfahrungen zum Zeitpunkt der Erstellung der Bilder und sind daher unverbindlich.
Markiere dir die Befestigungspunkte für deine Markise, Vordach, Sonnensegel, o.ä. an der Fassade. Das Anzeichnen der Setzlöcher kannst du durch Ausmessen oder beispielsweise durch das Anhalten der Konsole o.ä. durchführen.
Tipp: Klebe die Stellen der Markierung vorher mit Malerkrepp ab. Das kann dir helfen, entstehende Verschmutzungen aus den Montagearbeiten an der bereits fertigen Fassade zu vermeiden.
Mit einem Bohrer im Durchmesser von 10 oder 12 mm bohrst du das Setzloch vor. Die Bohrlochtiefe beträgt bei Beton 60 mm und in Mauerwerk 100 mm. Berücksichtige zusätzlich die Dämmstoffdicke, Oberputz und Armierungsschicht auf der Dämmung (ca. 6-8 mm), den Kleber der Dämmplatte (ca. 10 mm) sowie einen eventuellen Altputz auf dem Mauerwerk (meist ca. 20 mm).
Anschließend weitest du das Setzloch. In Beton und Vollziegeln verwendest du dafür einen Steinbohrer mit 24 mm Durchmesser. Für Hohl- und Lochsteine setzt du einen Bohrer mit 26 mm ein.
Das größere Bohrloch wird für den Einsatz einer Drahthülse benötigt. Beide Durchmesser bekommst du im gut sortierten Fachhandel als SDS plus Bohrer in der benötigten Bohrerlänge.
Mit einer Ausblaspumpe oder einem kleinen Druckluftkompressor reinigst du die Bohrlöcher von Staub und Schmutz.
Mit einer Reinigungsbürste für Bohrlöcher reinigst du die Setzlöcher zusätzlich von losen Bestandteilen. Für die dauerhafte Verankerung ist es sehr wichtig, die Bohrlöcher gründlich zu reinigen.
Ist das Einkürzen bzw. Ablängen des Glasfaserstabes des ISO Heavy als Befestigung von z. B. Markisen, Vordächer, o.ä. erforderlich, steckst du zuerst den schwarzen Fixierkonus auf das Ende mit der herausstehenden Gewindestange auf.
Anschließend markierst du die benötigte Länge am Stab. Miss die Länge der unteren Kante des aufgesteckten Fixierkonus ab. Die Verankerungstiefe im Beton beträgt mind. 40 mm und im Ziegelmauerwerk mind. 80 mm.
Schnell und einfach kannst du die Glasfaserstange des Befestigungssets ISO Heavy mit einer Eisensäge auf die Länge zuschneiden. Hast du die Möglichkeit, den Stab fest zum Beispiel in einem Schraubstock zu fixieren, kannst du auch einen elektrischen Winkelschleifer einsetzen.
Beim Setzen des Befestigungssets ISO Heavy in Hohl- und Lochbausteinen (beispielsweise Poroton) wird die Drahthülse aus dem Set eingesetzt.
Für das Setzen der Drahthülse diese einfach auf den Stab des Befestigungssets aufstecken und bis ans Ende des Bohrlochs einführen. Beim Herausziehen des Stabes bleibt die Hülse im Bohrloch.
Schneide die Mörtelkartusche an der Spritze auf und lege sie in eine Kartuschenpresse ein. Schraube die mitgelieferte Mischdüse auf die Kartusche auf.
Schiebe die Verlängerung auf die Kartuschendüse auf. Im Bedarfsfall kürzt du vorher die Verlängerung mit einem Cuttermesser oder einer Schere auf die benötigte Länge.
Drücke den 2-komponentigen Mörtelkleber durch die komplette Mischdüse. Den ersten Strang Mörtelkleber von ca. 10 cm ausdrücken und entsorgen.
Schiebe die Kartuschendüse bis ans Ende des vorbereiteten Bohrlochs und drücke den Mörtelkleber ins Bohrloch ein. Bei Vollbaustoffen drücke 5 bis 6 mal die Kartuschenpresse voll durch. Bei Hohl- und Lochbausteinen drücke 9 bis 10 mal die Kartuschenpresse voll durch, um ausreichend Mörtelkleber ins Bohrloch einzubringen. Bei jeden Hub die Kartusche einige Millimeter aus dem Bohrloch ziehen.
Nach dem Eindrücken in die Mischdüse hast du ca. 10 Minuten Zeit für die Verarbeitung. Daher solltest du möglichst alle zu füllenden Bohrlöcher vorbereiten und anschließend alle Bohrlöcher nacheinander ohne Verzögerung füllen.
Schiebe den Glasfaserstab des Befestigungssets mit aufgestecktem Fixierkonus ins Bohrloch, bis du den Widerstand des eingebrachten Mörtelklebers spürst.
Mit Hilfe eines Maulschlüssels schraubst du das Befestigungsset so weit ein, bis der Fixierkonus oberflächenbündig auf der Dämmfassade aufliegt. Dabei weitet der Fixierkonus das Loch im Bereich des Dämmstoffes und fixiert gleichzeitig das Befestigungsset mittig im Bohrloch während der Mörtelkleber erhärtet.
Der Mörtelkleber ist nach ca. 2 Stunden ausgetrocknet und belastbar (bei 20 °C). Kältere Temperaturen verlängern die Austrocknung auf maximal 2 Tage (bei 0 °C)
Nach der Abtrocknung ziehst du den Fixierkonus ab. Den brauchst du jetzt nicht mehr.
Stecke die Unterlegscheibe mit der EPDM-Dichtung auf die Gewindestange auf. Die EPDM-Dichtung soll dabei auf der Putzfassade aufliegen.
Im letzten Schritt montierst du die Konsole für die Markise, das Vordach oder die Öse für das Sonnensegel am Befestigungsset ISO Heavy. Durch die EPDM-Dichtung brauchst du keine weiteren Abdichtungen einzusetzen. Die Dichtung schützt das Setzloch bei fachgerechter Montage sicher vor eindringender Feuchtigkeit.