Die Eigenschaften von Kunstharzputzen bzw. Dispersionsputzen hängen sehr stark von der Qualität der eingesetzten Kunstharze ab. Grundsätzlich haben Kunstharzputze eine sehr hohe Haftung am Untergrund, sind stark wasserabweisend und können sehr gut eingefärbt werden.
Im Vergleich zu anderen Putzen, wie beispielsweise dem Silikatputz sind Dispersionsputze jedoch nur schlecht dampfdiffusionsoffen, also atmugsaktiv. Während der Baumit Silikatputz einen µ-Wert von ca. 30 aufweist, können Kunstharzputze µ-Werte von bis zu 200 aufweisen, also mehr als 6-fach schlechter als ein Silikatputz. Achten sie daher auf die Angaben in den Technischen Unterlagen des ausgewählten Produktes. Sind hier keine Angaben zu finden, kann dies nachdenklich machen.
Eine extrem hohe Wasserabweisung kann auch zur Folge haben, das Regenwasser oder Kondensfeuchtigkeit lange auf dem Putz verweilt, bis es abtrocknet. Feuchtigkeit ist ein sehr guter Nährboden und Lebensgrundlage für einen Moos- und Algenbewuchs auf der Fassade.
Bei preisgünstigen Kunstharzen können sich die Putze elektrostatisch aufladen, was zu einer schnellen Verschmutzung der Fassadenflächen führen kann. Bei hochwertigen Kunstharzen, wie Baumit sie beispielsweise im PURA Fassadenputz einsetzt, ist dieser Effekt ausgeschlossen.
Der Silikatputz hingegen ist sehr hoch dampfdiffusionsoffen, hat eine sehr geringe Neigung zu Moos- und Algenbewuchs und ist hoch witterungsbeständig an der Fassade. Er ist gut einfärbbar, jedoch ist die Farbauswahl kleiner als bei einem Kunstharzputz.